Grundsätzlich kann der Weight-Pull Sport auch auf einer geraden Rasenfläche ausgeführt werden. Hierbei ist aber vor jeden Pull der Boden auf Steine u.ä. zu kontrollieren.
Außerdem sollte die Rasenfläche gleichmäßig angepflanzt und in jedem Fall frisch geschnitten sein - Grasplanzen-"Büschel" sind unbedingt zu vermeiden.
Die richtige Pflege des Rasens ist, vom Aufwand her, nicht zu vernachlässigen. Regelmäßiges Vertikutieren und Nachsähen des Rasens ist genauso notwendig wie das ständige ausbessern und glätten von Unebenheiten wie z.B. Spurrillen oder aufgewühlter Boden. Auch benötigt der Rasen immer wieder lange Erholungsphasen, um z.B. nach einem Wettbewerb, wieder eine geschlossene Fläche bilden zu können.
Um Dauerhaft an ein und der gleichen Stelle diesen tollen Sport zu betreiben, werden darum gerne spezielle Bahnen eingerichtet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie solch eine Bahn aufgebaut wird. Eine dieser Möglichkeiten wollen wir an einem Beispiel beschreiben.
Sind erst einmal Ort und Stelle der neuen Bahn festgelegt, werden die Abmaße (ca. 12 Meter lang und ca. 3 Meter breit) abgesteckt und ggf. der Mutterboden an dieser Stelle ca. 20-30 cm tief entfernt. Optional können Rasenkantensteine als Umrandung gesetzt werden.
Die entstandene Fläche wird mit ca. 20-30 cm Mineralgemisch aufgefüllt, es kann hierbei Recycling-Material verwendet werden.
Das Mineralgemisch, wird zuerst in eine ca. 10 cm dicke Schicht aufgetragen und mit Schaufel und Harke gleichmäßig verteilt. Danach wird die Oberfläche, mit einem Rüttler, verdichtet und dann die nächste Schicht Mineralgemisch aufgebracht. Bereits bei diesem Schritt sollten unebenheiten vermieden bzw. ausgeglichen werden.
Ist das Mineralgemisch gleichmäßig verteilt und verdichtet, wird nun feineres Material in einer ca. 2-4 cm dicken Schicht aufgebracht. In unserm Beispiel ist es sogenanntes Stiefmutterkies, es können aber auch ähnliche Materialien genutzt werden wie z.B. Ziegelrot (Roter Belag von Tennisplätzen).
Diese Schicht dient dazu feinere Unebenheiten auszugleichen. Die Oberfläche wird mit einem Richtscheit abgezogen und wieder mit dem Rüttler verdichtet. Dieser Schritt sollte 2-3 Mal wiederholt werden, bis die Deckschicht von 2-4 cm erreicht ist und eine glatte Oberfläche und ohne Wellen o.ä. erreicht worden ist.
In unserem Beispiel, wird als Deckschicht ein Kunstrasen aufgebracht. Dieses geschieht erst, wenn Schritt 3 sauber abgeschlossen wurde und alle Unebeheiten beseitigt sind.
Es gibt verschiedene Arten von Kunstrasen, in unserem Fall wird ein gebrauchter Fußball-Rasen verwendet. Da es bei dem im Beispiel gewählten Kunstrasen-Anbieter nur eine max. Länge von 6 Meter je Bahn gibt, werden hier jeweils 2 Bahnen miteinnder verklebt und/oder vernäht. Alles andere ist wie Teppich verlegen. Kunstrasen ausrollen, ausrichten ggf. zurechtschneiden, mit Erdnägeln sichern und schon ist man fast fertig.
Als letztes muss das Eigengewicht des Kunstrasens erhöht werden. Dieses wird erreicht, in dem man Quarzsand in den Rasen (z.B. mit einem Besen) einbürstet. Bei gummierten Kunstrasen, kann man den Quarzsand weglassen.