Vorbemerkung
„Weight pull“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „Gewicht ziehen“. Weight pull ist eine Hundesportart und gehört genaugenommen zu der Gruppe der Zughundesportarten. Dabei ziehen die Hunde mit Gewichten beladene Wagen. Dieser Sport wird in Deutschland bereits seit den 90er Jahren betrieben. Umso erstaunlicher ist es eigentlich, dass sie derzeit für eine sehr emotionale, oft aber auch unsachlich, verletzend bis unflätig geführte öffentliche Diskussion sorgt. Dabei wird von Tierschützern schon beinahe reflexartig der Vorwurf erhoben, Hundehalter, die ihre Hunde unter Wettkampfbedingungen vor mit Gewichten beladene Wagen spannen, seien Tierquäler. Die so massiv angegriffenen Hundehalter fühlen sich moralisch in die Ecke gestellt und versuchen naturgemäß, sich gegen solche durchaus ehrenrührigen Unterstellungen zu wehren. Dabei vergessen sie, dass bei allen Tiersportarten der Tierschutz eine wichtige Rolle spielt. Zur ihrer Rechtfertigung verweisen sie gern darauf, dass Hunde in früheren Jahren als Zugtiere des “kleinen Mannes“ dessen Karren zogen und dies bis heute auch noch tun. Weiter wundern sie sich darüber, dass vor allem in Norddeutschland und in Bayern die sog. Zugleistungsprüfung für Kaltblutpferde zum offiziellen Körprogramm gehört. Dabei müssen die Pferde vor großem Publikum schlittenähnliche Gefährte 1.000 m weit ziehen, auf die schwere Gewichte geladen werden. Dass es dagegen noch keine Proteste gegeben hat, halten sie für ungerecht.
In einer solchen Situation sollte alles getan werden, um die Diskussion zu versachlichen. Dabei hilft sicher schon der Blick ins Gesetz. Daneben müssen aber auch Forschungsergebnisse von unabhängigen Wissenschaftlern zur Frage der zumutbaren Belastung von Hunden gesichtet und mit der Praxis bei Weigt Pull- Wettbewerben verglichen werden.
Der normierte Tierschutz findet sich in den §§ 3, 17 und 18 Tierschutzgesetz (TierSchG).
Die vorgenannten Normen lauten auszugsweise:
Es ist verboten,
1. einem Tier außer in Notfällen Leistungen abzuverlangen, denen es wegen seines Zustandes offensichtlich nicht gewachsen ist oder die offensichtlich seine Kräfte übersteigen.
2. ……..
§ 17 TierSchG
Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
1. Ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder
2. Einem Wirbeltier
a) aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder
b) länger anhaltende oder sich wiederholende Schmerzen oder Leiden zufügt.
§ 18 TierSchG
Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig
1. einem Wirbeltier, das er hält, betreut oder zu betreuen hat, ohne vernünftigen Grund erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt
2. …..
3. …..
4. einem Verbot nach § 3 Satz 1 zuwiderhandelt,….
I.Strafbarkeit gem. § 17 Nr. 2a TierSchG
Wegen Tierquälerei wird gem. § 17 Nr. 2a des Tierschutzgesetzes (TierSchG) bestraft, wer einem Wirbeltier rechtswidrig und vorsätzlich durch rohes Handeln erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt. Roh ist ein Handeln dann, wenn es einer gefühllosen Gesinnung entspringt. So hat es die Staatsanwaltschaft Münster in ihrer Verfügung zur Verfahrenseinstellung in Sachen gegen Covance Az. 48 Js 659/03 definiert.
Wer einen Weight Pull – Wettkampf miterlebt hat, weiß, dass nur trainierte Tiere an den Start gebracht werden. Man kann beobachten, wie die Tierhalter ihre Hunde zuvor ausdauernd bewegen und dadurch sorgfältig aufwärmen, mit gesteppten Decken und anderen Hilfsmitteln vor dem Auskühlen bewahren und durch diese, auch bei Menschen üblichen Maßnahmen Vorkehrungen gegen ein mögliches Verletzungsrisiko ergreifen. Ein solches Verhalten schließt doch wohl Spekulationen über eine gefühllose Gesinnung beim Tierhalter aus. Ziel dieser Vorbereitung ist es, Verletzungen zu vermeiden, damit den Tieren ja gerade kein Schmerz oder Leiden zugefügt werden.
Aufschlussreich ist im Hinblick auf eine mögliche gefühllose Gesinnung die rechtliche Würdigung des Verhaltens eines Tierpflegers durch die Generalstaatsanwaltschaft Berlin im Zusammenhang mit einer behaupteten Tierquälerei im Tierpark Berlin. Bei ratzingeronline.blog.de ist u.a. folgendes zu lesen: „Vorliegend ist nicht ersichtlich, dass der beschuldigte Tierpfleger aus Rohheit gehandelt hat. Denn aufgrund der sich aus der hier vorliegenden Filmdokumentation ergebenden Motivation des Tierpflegers war ein Handeln aus gefühlloser Gesinnung nicht erkennbar….. Jedenfalls fehlte es dem beschuldigten Tierpfleger an dem subjektiven Tatbestand einer erheblichen Schmerzzufügung i.S.d. § 17 Nr.2, 18 Abs. I Nr. 1 TierSchG …..“ Deshalb hatte die StA das Verfahren zurecht eingestellt.
Da auch das Vorliegen des Tatbestandsmerkmals eines Handelns aus gefühlloser Gesinnung vollumfänglich bewiesen werden muss, liegt die Hürde für einen Strafbarkeitsnachweis ohnehin sehr hoch.
Ergebnis:
Im Falle des Weight Pull-Sports dürfte eine Strafbarkeit aus § 17 Nr. 2a TierSchG deshalb mangels einer Handlung aus gefühlloser Gesinnung ausscheiden.
Selbst wenn man einmal unterstellt, dass ein gewisser Eigennutz der Tierhalter mit im Spiel ist, weil man mit Siegern höhere Deck- bzw. Wurfprämien kassieren kann, qualifiziert eine solche Motivlage das Verhalten nicht als gefühllose Gesinnung. Vielmehr wird ein solcher Tierhalter umso mehr auf das Wohlergehen seines Hundes achten, denn nur wenn er gesund und leistungsfähig bleibt, kann er sich ins Verdienen bringen.
Auch dann, wenn die oft kolportierte Profilierungsabsicht des Halters zur Kaschierung eigener Unzulänglichkeiten die eigentliche Triebfeder für die Teilnahme seines Tieres an Weight Pull – oder ähnlichen Wettbewerben sein sollte, spricht dies nicht zwingend für eine gefühllose Gesinnung. Diese ist auch dann nicht ohne weiteres anzunehmen, wenn ein weniger leistungsfähiges Tier einfach aufgegeben und damit zum beliebigen Austauschobjekt gegen ein leistungsstärkeres Tier wird.
Ganz abgesehen davon widerspricht auch eine gesicherte tierpsychologische Erkenntnis dieser Annahme: Die Bereitschaft des Hundes, schwere Lasten zu ziehen, gehört in den Bereich der erfolgreichen Domestikation des Tieres. Sie beruht als conditio sine qua non auf einer festen und vertrauensvollen Mensch/Tier-Beziehung. Nur auf Basis einer solchen besonderen Beziehung kann das Tier veranlasst werden, eine Bereitschaft zum Ziehen zu entwickeln (vergl. Julia Wolff in ergo-wolff.de/files/mensch-tier-beziehung.pdf). Geht es dem Tierhalter also vorrangig nur um sein eigenes Erfolgsinteresse, kann die vorgenannte feste Mensch/Tier-Beziehung nicht zustande kommen. Dann aber wird ein Hund auch nicht zum Ziehen veranlasst werden können.
II. Strafbarkeit gem. § 17 Nr. 2b TierSchG
Gem. § 17 Nr. 2b TierSchG liegt Tierquälerei dann vor, wenn einem Wirbeltier länger anhaltende oder sich wiederholende Schmerzen (Alt. 1) oder Leiden (Alt.2) zugefügt werden. Was unter Schmerzen im Sinne des Gesetzes zu verstehen ist, wurde bis heute nicht definiert. Lediglich in § 253 Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) gibt es einen Hinweis. Dort ist festgehalten, dass eine Entschädigung für immaterielle Schäden, landläufig Schmerzensgeld genannt, dann verlangt werden kann, wenn eine Verletzung von Körper und Gesundheit vorliegt. Das heißt, dass Schmerzen eine Verletzung oder eine irgendwie geartete körperliche Beeinträchtigung voraussetzen. So sieht es auch das OLG Celle, wenn es in der in NuR 1994,515/516 veröffentlichten Entscheidung (zitiert bei Peter Kremer, Anforderungen aus § 2 TierSchG an die gewerbliche Schweinehaltung in der BRD) formuliert: „Während durch körperliche Beeinträchtigungen hervorgerufen werden, sind alle vom Begriff des Schmerzes nicht umfasste Beeinträchtigungen im Wohlbefinden, die über ein schlichtes Unbehagen hinausgehen und eine nicht ganz unwesentliche Zeitspanne fortdauern.“
Nach einer anderen Entscheidung des OLG Celle vom 28.12.2010, Az. 32 Ss 154/10 wird zu dem Tatbestandsmerkmal „erhebliche Leiden“ folgendes ausgeführt : „Bei der Beurteilung, ob bei einem Tier erhebliche Leiden im Sinne des § 17 Nr. 2b TierSchG vorliegen, ist darauf abzustellen, ob äußerlich wahrnehmbare Auffälligkeiten im Verhalten des Tieres festzustellen sind, die als taugliche Anzeichen für das Vorliegen eines erheblichen Leidens anzusehen sind.“ Ähnlich haben schon das OLG Koblenz am 17.09.1999, Az. 2 Ss 198/99 und der BGH am 18.02.1987, Az. 2 StR 159/86 entschieden.
Schließlich sei noch die Entscheidung des OLG Düsseldorf in NuR 1994,517 (zitiert von RA Peter Kremer, a.a.O.) erwähnt, die zum Begriff der Leiden folgendes ausführt: „ Die Leiden müssen überdies sein, um den Tatbestand des § 17 Nr. 2b TierSchG zu erfüllen. Insoweit wird zur Abgrenzung von nicht strafwürdigen Bagatellfällen ein Merkmal verwendet, welches seines Bedeutungsgehaltes beträchtliche, gravierende bzw. gewichtige Beeinträchtigungen des tierischen Wohlbefindens voraussetzt.“
Strafbar macht sich nach § 17 Nr. 2b Alt. 1 TierSchG also derjenige Hundehalter, der rechtswidrig und vorsätzlich seinem Tier wiederholt oder anhaltend erhebliche, das d.h. gravierende Verletzungen des Körpers oder der Gesundheit verursacht oder der nach Alt. 2 rechtswidrig und vorsätzlich seinem Hund gewichtige, länger anhaltende oder sich wiederholende Beeinträchtigungen des tierischen Wohlbefindens zufügt.
Eine zur Strafbarkeit führende Handlung könnte in einer möglichen Überforderung des Tieres im Rahmen der Wettkämpfe oder in der Vorbereitung darauf liegen. Das würde einen Verstoß gegen das in § 3 Nr. 1 TierSchG normierte Verbot eines übermäßigen Leistungsverlangens darstellen. Dass davon beim Weight Pull - Hundesport nicht auszugehen ist, ergibt sich aus folgenden Erwägungen:
Einmal wird der Hund nur durch Zuruf oder Gestik motiviert. Anders als etwa beim Trab- oder Galopprennen kommt keine Peitsche oder ein sonstiges Hilfsmittel zum Einsatz, das dem Tier Angst oder Schmerzen verursacht, um es dadurch zu höherer Leistung anzuspornen. Das heißt, dass das Tier dann, wenn es an seine Leistungsgrenze kommt, aus eigenen Stücken aufgeben kann.
Unabhängig davon werden nicht einfach beliebig viele Gewichte auf den Wagen gepackt, den der Hund ziehen soll. Vielmehr dienen eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen als Orientierungshilfe bei der Frage der Belastbarkeit. Auf der Basis dieser Untersuchungsergebnisse wurden in manchen Ländern, in denen Hunde viel stärker als bei uns als Zugtiere eingesetzt werden, wie z. B. in der Schweiz verbindliche Regeln für den Zughundeeinsatz verabschiedet.
Eine grundlegende „Untersuchung zur zumutbaren Belastung der Berner und Großen Schweizer Sennenhunde beim Ziehen von Lasten“ hat Frau Dr. Silke Habrock in ihrer 2007 der Tierärztlichen Hochschule Hannover unter diesem Titel vorgelegten Inaugural-Dissertation geliefert. Darin kommt sie auf S. 182 zu dem zusammengefassten Ergebnis, dass „der Einsatz von Berner und Großen Schweizer Sennenhunden zur Zugarbeit vor dem Hundewagen …unter den in dieser Studie gegebenen Rahmenbedingungen (Wagenmaterial, Außentemperaturen etc. ) eine aus Tierschutzsicht normale und zuträgliche Belastung darstellt.“
Auf Einzelheiten wird nachstehend noch näher einzugehen sein.
Zu den erwähnten Rahmenbedingungen zählt auch maßgeblich das Geschirr, über das der Hund seine Zugkraft auf den Wagen überträgt. Dazu wird in der Studie unter der Überschrift „Hundegeschirre (S. 36 ff.)“ ausgeführt, dass grundsätzlich das Geschirr so am Hundekörper anliegen soll, dass es den Schultergürtel umschließt, ohne dabei die Schulterbewegung zu beeinträchtigen. Ferner darf es nicht scheuern oder einschneiden. Dazu dient auch eine ordnungsgemäße Polsterung. Dennoch ist die Entstehung von Druck- oder Schürfstellen auf der Haut, wo das Geschirr aufliegt, nicht immer vollständig auszuschließen. Diese erreichen aber kaum die Qualität einer gravierenden Verletzung oder verursachen länger andauernde oder sich wiederholende Beeinträchtigungen des tierischen Wohlbefindens.
Gewiss überträgt sich die Wettkampfatmosphäre mit ihrer Stressbelastung auch der Hundehalter auf die feinfühligen Tiere und verursacht Unruhe. Gleichwohl resultiert daraus keine wesentliche Verletzung des Körpers oder der Gesundheit. Ebenso wenig führt dies zur Beeinträchtigung des tierischen Wohlbefindens.
Das Reglement für den Weight Pull unterteilt die Starter je nach ihrem Eigengewicht in unter-schiedliche Leistungsklassen. Es verlangt grundsätzlich ein gesundes, trainiertes Tier am Start und verbietet es, außer mit stimmlicher und/oder gestenreicher Motivation auf den Hund einzuwirken. Jeder Versuch, den Wagen in Bewegung zu setzen, dauert max. 60 Sekunden. Der Versuch gilt als erfolgreich abgeschlossen, wenn der Wagen über eine Distanz von 5 Metern bewegt worden ist. Wird das aufgelegte Gewicht in diesem Versuch nicht bewegt, ist der Wettkampf für das betreffende Tier beendet. Zeigt das Tier vor oder während des Versuchs Anzeichen einer körperlichen Schwäche oder Verletzung, wird es aus dem Wettkampf genommen. Damit wird dem generellen Verbot des § 3 Nr. 1 TierSchG in vollem Umfang Genüge getan. Springt es beim Start mehrfach in das Geschirr, statt beharrlich und gleichmäßig zu ziehen, ist Disqualifikation die Folge.
All dies dient der Gesundheitserhaltung der Tiere und soll einer Überforderung im Sinne des vorgenannten § 3 TierSchG vorbeugen.
Im Übrigen müssen bei der Frage, was den Hunden vor dem Wagen zugemutet wird und zugemutet werden kann, auch die physikalischen Parameter berücksichtigt werden. Darauf wird in der Dissertation auf S. 28 ff. ausführlich hingewiesen. Das bedeutet im vorliegenden Falle, dass das Ladegewicht allein kein Anhalt für die Beurteilung der Arbeitsleistung des Tieres bietet. Entscheidende Hinweise bietet dafür die Messung der Zugkraft. Dazu hat F. Dominick 1944 (zitiert von Dr. vet. Silke Habrock, der das Verdienst zukommt, diese Arbeit wiederentdeckt zu haben) genauere Untersuchungen durchgeführt und die Ergebnisse in dem Beitrag „Das Ziehundeproblem in der Zeitschrift für Hundeforschung publiziert). Zu dem Zweck verwendete er ein Dynamometer, das er zwischen Last und Kraft eingespannt hatte. Damit konnte er die zum Bewegen des Fahrzeuges aufzuwendende Arbeitsleistung in Kilogramm messen. Diese Untersuchung hatte ein recht überraschendes Ergebnis. Sie zeigte, dass Hunde bei Spaziergängen an der Leine mitunter erheblich größere Zugarbeiten leisten müssen als Zughunde vor dem Wagen.
Im Einzelnen fand er folgende Werte (auszugsweise wiedergegeben):
Stark an der Leine ziehender Foxterrier auf Spaziergang 3,0 kg
Junger Schäferhund an der Leine 12,0 kg
Dogge an der Leine 15,5 kg
Hund an kurzer Kette beim Verbellen 39,0 kg
Hündin beim Anblick einer Katze 33,0 kg
Demgegenüber Zugleistung an vierrädrigem Wagen mit 100 kg Last 8,0 kg
Für die Berechnung der Zugkraft gilt:
Kraft (F) = Masse (m) x Beschleunigung (a)
(F) = kg x (m/s hoch 2)
= N
Für die Berechnung der Leistung gilt:
Leistung (P) = Arbeit (W) / Zeit (t)
= Kraft x Strecke/Zeit
(P) = J / s = N x M / s = W x s/s
= W
(Die obigen Darstellungen sind der Dissertation S. 39 entnommen.)
Die Zugkraft [Kraft (F) = Masse (m) x Beschleunigung (a)] des Zugtieres, die sich im Allgemeinen direkt proportional zu seinem Gewicht verhält und somit ca. 1/10 davon entspricht ( so FAO 1969, Farm implements for arid and tropical regions, Rome, zitiert bei S. Habrock, a.a.O., S. 41) muss den Zugwiderstand überwinden. Dieser ist definiert als die rollende Reibung in Verbindung mit der Steigung der Wegstrecke, der Bodenbeschaffenheit (Asphalt, Sand, Gras), dem Luftwiderstand, der Größe der Last (hier: Wageneigengewicht + aufgeladene Last) und der Geschwindigkeit der Fortbewegung.
Zum Vergleich mag einmal eine Berechnung des Rollwiderstandes bei einem BMW der 8er Reihe herangezogen werden:
FRoll = Cr x g
Cr ist ein Rollwiderstandskoeffizient, der vorliegend 0,015 beträgt.
m ist die Masse des Fahrzeugs + Insassen = 1.900 kg
g ist die Erdbeschleunigung mit 9,81 m/sec²
FRoll = 0,015 x 1.900 kg x 9,81 m/sec² = 280 N = 28,5 kg
Im Verhältnis zur Masse des Fahrzeugs von 1.900 kg erscheint der Rollwiederstand sehr klein. Um das Fahrzeug zu bewegen, ist eine Zugkraft von 28,5 kg erforderlich. Die bringt eine Hündin an der Leine bei Beobachtung einer Katze auf, wie oben dargestellt. Das erscheint bedeutsam für eine vorurteils-lose Betrachtung der Masse eines Wagens, der beim Weight Pull in Bewegung gebracht werden soll. Hier täuscht womöglich der äußere Anschein.
Lastenzugversuche von M. R. Goe im Jahre 1983 (publiziert in „Current status of research on animal traction, World Animal Review 45: 2 – 17“, zitiert bei S. Habrock, a.a.O., S. 41) haben gezeigt, dass Tiere in der Lage sind, Lasten von mehr als dem Fünfeinhalbfachen ihres Körpergewichtes über eine Distanz von 1.000 m zu ziehen.
Kurzzeitig sind aber auch extrem hohe Zugleistungen möglich. Das zeigt B. Buhle in seiner Untersuchung „Das Zugpferd und seine Leistungen“, erschienen bei Schickhardt & Ebner, Stuttgart 1923 (zitiert bei S. Habrock, a.a.O.) für das Pferd. Er hat herausgefunden, dass ein Springpferd, das mit Reiter ein 2 m hohes Hindernis überwindet, ca. 600 kg zwei Meter hoch hebt, was dem 16-fachen der normalen Pferdestärke entspricht. Ein gut trainiertes Pferd verkraftet einen solchen Sprung ohne jegliche Blessuren oder Beeinträchtigung seines Wohlbefindens.
Ähnliche explosionsartige Freisetzung von Leistung kennt man im Übrigen ja auch aus dem mensch-lichen Sportbetrieb, wo bei Weltmeisterschaften und Olympiaden kurzzeitig extreme Leistungen erzielt werden.
Dies zeigt, dass außergewöhnliche Ergebnisse beim Weight Pull –Sport durchaus möglich sind, ohne eine Gefährdung der Gesundheit der teilnehmenden Hunde. Entscheidend kommt es aber darauf an, dass die Tiere gut vorbereitet sind und deren Verhalten vor und während eines Wettkampfes sorgfältig beobachtet und kontrolliert wird. Es stellt sich in diesem Zusammenhang durchaus die Frage, ob zukünftig nicht wie auch bei nordischen Hundeschlittenrennen, ein Tierarzt als unab-hängiger Experte die fachliche Kontrolle an Ort und Stelle übernehmen sollte.
Ergebnis:
Nach alle dem darf man davon ausgehen, dass die Hundehalter, die ihre Hunde bei einem Weight Pull-Wettkampf starten lassen, die Strafbarkeitsvoraussetzungen des § 17 Nr. 2b TierSchG nicht erfüllen.
III. Nachbetrachtung:
Mangelnde Strafbarkeit bedeutet aber nicht, dass damit auch alle möglichen sonstigen Einwände und Bedenken gegen diese Art des Hundesports als gegenstandslos abgetan werden könnten. Zweifellos stellt der Weight Pull erhebliche physische Anforderungen an einen Hund. Besondere Aufmerksamkeit ist des halb der fach- und sachkundigen Trainingsarbeit und einer ausgewogenen Ernährung zu widmen. Die körperliche Verfassung muss laufend tierärztlich überprüft und der Muskelaufbau beobachtet werden. Unterlassungen können sich im späteren Verlauf durchaus negativ auf das Befinden des Tieres auswirken. Das gilt im Übrigen für alle Kräfte zehrenden Übungen und Arbeiten etwa bei Einsätzen der Diensthunde von Polizei, Zoll oder Militär. Man denke etwa an das Überwinden 4-5 m hoher Kletterwände pp. Auch hiergegen haben Tierschützer nachhaltig protestiert.
Andererseits werden wohl auch zu recht Verhaltensweisen von Hundehaltern gerügt, die sich im anderen Extrem bewegen, d.h., die ihre Tiere zu sehr vermenschlichen, in einer Tasche spazieren tragen oder im Kinderwagen oder im Auto mitführen, statt sie laufen und toben zu lassen. Dann erscheint eine tiergerechte Bewegung und ein dem rassespezifischen Bedarf an Arbeit angemessener „Sport“ sinnvoller. Dass es hier auch zu Fehlentwicklungen kommen kann, ist unstreitig.
Ein neuartiger Hundesport, der dazu auch noch überwiegend von mit schweren und kräftigem Körperbau ausgestatteten Tieren ausgeübt wird, erregt von vornherein Misstrauen. Bei bekannteren Sportarten wie etwa dem Hundeschlittenrennen gibt es dieses Misstrauen nicht (mehr).
Gleichwohl ist der Einsatz beim Weight Pull ehrlicher wie z.B. die Eingliederung eines Hundes in ein Schlitten- oder sonstiges Gespann. Dort führt ein starkes Tier und die weniger starken Teammitglieder werden gezwungen, sich dem Leittier anzupassen, oft bis an die Erschöpfungsgrenze zu gehen. Dies ist bei Einzelstartern nicht der Fall. Sie kapitulieren, wenn ihre Leistungsgrenze erreicht ist.
Weight Pull ist auch bei weitem nicht so spektakulär, wie es zunächst scheint. Solange nur ein kleiner Kreis von Hundehaltern diesen Sport mit seinen Tieren ausübt, ohne von der Öffentlichkeit sonderlich beachtet zu werden, haftet den Gruppen etwas Geheimnisvolles, Verschwörerisches an, das man immer in solchen Zirkeln vermutet. Dazu kommt, dass sie oft genug in einem martialischen Outfit zu den stets mehrtägig veranstalteten Wettkämpfen anreisen und dort zum Teil in Wohnwagencamps leben. Letzteres hat einen ganz praktischen Grund. Einmal geht es darum, Zeit und Geld zu sparen. Zum anderen erlauben nur wenige Hotels, Hunde mitzubringen. Problematisch ist auch die Unterbringung des recht umfangreichen Equipments. Da bietet ein Wohnwagen schon eine sinnvolle Alternative.
Wer wissen will, was bei diesen Aktivitäten wirklich abläuft, muss sich wie immer in solchen Fällen aus der Nähe mit den Dingen befassen. Dazu muss man sich die Mühe machen, das Trainings- und Wettkampfgeschehen einmal näher zu beobachten. Das läuft alles sehr reglementiert und sachlich ruhig ab. Insoweit unterscheidet es sich in nichts von einem „normalen“ Trainings- oder Wettkampfbetrieb aus einem Hundeplatz eines Gebrauchshunde- oder Polizeihundevereins. Deshalb erscheint es wichtig und unerlässlich, den Weight Pull – Hundesport durch eine vernünftige Öffent-lichkeitsarbeit einem größeren Publikum bekannt zu machen.
Was man kennt, macht einem keine Angst, heißt es. Das gilt auch und gerade für die Aktivitäten mit großen, schweren Hunden.
Dirk Wegner
Is Weight Pull animal cruelty ?
Preliminary
Weight pull is a dog sport and belongs strictly speaking to the group of Zughundesportarten . In this case, pull the dogs with weights loaded wagons . This sport is played in Germany since the 90s. All the more amazing it is actually that it currently provides for a very emotional but often irrelevant , harmful to foul-mouthed run public discussion. It is charged by animal rights activists already almost reflexively the accusation that dog owners who are tightening their dogs under competitive conditions with weights loaded cars, are animal abusers . The so massively attacked dog owners feel morally put in the corner and try
naturally to defend themselves against such quite slanderous insinuations . They forget that in all animal sports animal protection plays an important role. To justify them , they point like that dog in earlier years as draft animals of the " little man" whose carts pulled and also do this until today. Next they wonder about the so-called Zugleistungsprüfung heard that,
especially in northern Germany and in Bavaria for draft horses for official Körprogramm . The horses must be 1,000 m long draw large audiences sled -like fellow, are loaded onto the heavy weights . The fact that there has been no protests against it , they consider unjust.
In such a situation , everything should be done to objectify the discussion. It certainly helps the view of the law. Addition, however, research by independent scientists have spotted the issue of reasonable load of dogs and compared with the practice in Weigt pull competitions.
The normalized animal welfare can be found in § § 3, 17 and 18 Animal Welfare Act ( Animal Welfare Act ) .
The above standards read , in part:
It is forbidden
1 abzuverlangen an animal except in cases of emergency services , which it obviously is not grown because of his condition or the obvious exceed his powers.
2 ........
§ 17 of the Animal Welfare
A prison sentence of up to three years or a fine shall be imposed on anyone who
1 A vertebrate without good cause, kills or
2 A vertebrate
a) from rawness significant pain or suffering or
b ) longer inflicts persistent or recurring pain or suffering .
§ 18 of the Animal Welfare
Administrative offense who willfully or negligently
1 a vertebrate , which he holds , manages or has care to inflict , without reasonable cause significant pain , suffering or injury
2 .....
3 .....
4 a prohibition pursuant to § 3 sentence 1, fails to comply with , ....
I.Strafbarkeit gem . § 17 No. 2 of the Animal Welfare
Because animal cruelty is acc. § 17 No. 2 of the Animal Welfare Act ( Animal Welfare Act ) imposed on anyone who inflicts a vertebrate unlawfully and intentionally by raw action significant pain or suffering. Raw is an action when it arises from a callous attitude. So it has defined in its disposal not to proceed in cases against Covance Az 48 Js 659 /03 Münster prosecutor .
If a Weight Pull - has witnessed competition knows that only trained animals are brought to the start. One can observe how the farmers move their dogs before persevering and thus warm up carefully , keep with quilted blankets and other aids from
cooling down and take usual through this , even in people -prevention measures against a possible risk of injury. Such behavior includes but probably from speculation about a callous attitude at pet owners. The purpose of this preparation is to avoid injury, so the animals precisely no pain or suffering inflicted .
It is interesting in view of a possible callous attitude to the legal assessment of the behavior of an animal keeper through the Berlin Attorney General in connection with an alleged cruelty to animals in the zoo in Berlin. In ratzingeronline.blog.de is , inter alia, to read as follows: " In the present case it is not apparent that the accused acted keepers of rawness . Because due to the benefits arising out of the present film documentary motivation of a zookeeper actions of callous attitude was not apparent..... Anyway, it lacked the accused keepers to the mental element of a significant Schmerzzufügung within the meaning of § 17 No. 2, 18 , paragraph I, No. 1 of the Animal Welfare ..... " Therefore, the StA had set the process handle .
Since the existence of the condition of an action must be fully proved
from unfeeling attitude , the threshold for a criminal offense evidence
is already very high.
Result:
In the case of Weight Pull -Sports a criminal offense under § 17 No. 2
of the Animal Welfare should therefore resign due to lack of an act of
callous attitude.
Even
if you've assumed that a certain self-interest of farmers is in the
game, because you can collect higher premiums cover or throw with
winners , qualifies such motivations , the behavior is not as callous
attitude. Rather, such a pet owner will pay even more for the welfare of his dog
, because only if he stays healthy and productive , he can bring to the
earn.
Even
if the frequently voiced profiling intention of the holder to conceal
their own shortcomings, the actual driving force for the participation
of his animal to Weight Pull - or should be similar competitions , does
that not apply to a callous attitude. This is also not to accept readily when a less powerful animal just
gave up and thus becomes the object any exchange for a more powerful
animal.
Quite
apart from this also contradicts a secured animal psychology knowledge
this assumption : the willingness of the dog to pull heavy loads ,
belongs to the realm of the successful domestication of the animal. It is based as a conditio sine qua non to a solid and trusting human / animal relationship. Only
on the basis of such a special relationship , the animal can be induced
to develop a willingness to draw ( cf. Wolff Julia in
ergo-wolff.de/files/mensch-tier-beziehung.pdf ) . When
it comes to the animal holder that is primarily only for his own
success interest , the aforementioned solid human / animal relationship
can not be established . But then a dog will not be able to be made for pulling.
II criminality gem . § 17 No. 2b TierSchG
According
to § 17 of the Animal Welfare No. 2b is animal cruelty ago when a
vertebrate longer lasting or recurring pain ( Alt. 1) or suffering (
Alt.2 ) are added. What is meant by pain in the sense of the law, has not been defined to date. Only in § 253 paragraph 2 of the German Civil Code ( BGB ), there is a hint. There
is noted that compensation for moral damages , commonly called pain and
suffering, can then be requested if a violation of body and health is
involved . This means that pain presuppose an injury or some kind of physical impairment . This
is also the OLG Celle, if the decision published in NuR 1994.515 / 516
(cited by Peter Kremer, required by § 2 of the Animal Welfare to the
commercial pig farming in the FRG ) formulated : " During caused by
physical impairments , are all not covered by the concept of pain impairments in well-being
that go beyond a simple discomfort and continue a not entirely
insignificant amount of time. "
According
to another decision of the Higher Regional Court of Celle on 28/12/2010
, Ref 32 Ss 154/10 is added to the criterion of " significant suffering
" states as follows : " In determining whether an animal suffering
significant within the meaning of § 17 No. 2b TierSchG present
, it must be considered whether externally observable abnormalities in
the behavior of the animal can be observed , which can be regarded as a
suitable indication of the presence of a considerable suffering. "
Similarly, even the OLG Koblenz am 17.09.1999 , Az have 2 Ss 198/99 and the Supreme Court on 18.02.1987 , Az 2 StR 159/86 decided .
Finally
, the decision of the Higher Regional Court of Dusseldorf in NuR
1994.517 (quoted by RA Peter Kremer , supra) mentioned that performs the
following to the concept of suffering : " The suffering must be ,
moreover , to the elements of § 17 No. 2b to the Animal Welfare . meet In that regard, a feature is used to delineate not punishable with
petty crimes , which his considerable significance content which
requires serious and weighty impairments of animal well-being. "
Punishable makes by § 17 No. 2b Alt . 1 TierSchG so one dog owner who unlawfully and intentionally repeated his animal or persistently significant , ie the causing serious injury to body or health , or to Alt . 2 unlawfully and intentionally his dog -weight , longer-lasting or recurring impairment of animal welfare causes .
A
leading to criminal liability action could lie in a possible
requirement of the animal in the context of the events or in the
preparation for it . This would constitute a violation of the Animal Welfare Act in § 3 No. 1 normalized prohibition of excessive power desire. That which at Weight Pull - Dog Sport is not expected , results from the following considerations :
Once the dog is motivated only by acclamation or gestures . Unlike,
say, at the trot or gallop is no whip , or other tools used, which
causes the animal fear or pain, to thereby inspire to higher performance
. This means that the animal when it comes to its performance limit , may give up of his own accord .
Regardless of many weights are not simply arbitrarily packed in the car , the dog is pulling . Rather, a number of scientific studies to provide guidance on the issue of resilience. Were on the basis of these findings, in some countries where dogs are
much stronger than ours used as draft animals as adopted binding rules
for the Zughundeeinsatz eg in Switzerland.
A
basic " reasonable investigation to load the Bernese and Greater Swiss
Mountain Dogs in pulling loads," Mrs. Dr. Silke Habrock delivered in its
2007 School of Veterinary Medicine Hannover submitted under this title
Inaugural Dissertation . In
it she comes on page 182 to the combined result that " ( etc. rolling
stock , outside temperature ) is a normal animal welfare perspective and
beneficial impact of the use of the Bernese and Greater Swiss Mountain
Dogs for draft work in front of the dog car ... under the given in this
study conditions . "
In details will be hereinafter discussed further below .
To
the above-mentioned conditions also include significantly the dishes,
through which the dog transfers its tensile force to the carriage. For
this purpose, in the study under the headline " Dog Harnesses (p. 36 ff
) " is executed , that in principle the dishes should be touching the
dog's body so that it encloses the shoulder belt without compromising
the shoulder movement. It must not chafe or cut . The purpose of a proper padding. Nevertheless, the emergence of print or mining areas on the skin where the harness rests , not always completely ruled out. But this hardly reach the quality of a serious injury or cause prolonged or repetitive impairments of animal well-being.
Certainly, the competitive atmosphere transmits with its stress also the dog owner on the sensitive animals and causing unrest. However, this results in no significant injury to the body or health. Likewise , this leads to impairment of animal well-being.
The regulations for the Weight Pull the starter divided according to their own weight in different performance classes. It
basically requires a healthy, trained animals at the start and forbids
it , except with vocal and / or gesture richer motivation influencing
the dog . Any attempt to put the car in motion, takes max . 60 seconds. The test shall be considered successfully completed when the carriage is moved over a distance of 5 meters. If the applied weight is not moving in this experiment , the competition for the animal in question is completed. Displays the animal before or during the test signs of physical weakness or injury, it is removed from the competition. Thus, the general prohibition of § 3 No. 1 TierSchG is done in full compliance . Jumps it several times at the start in the dishes, instead of persevering and evenly to draw , disqualification will result.
All of this serves the preservation of health of the animals and to an
excessive demand within the meaning of § 3 above TierSchG prevent .
In
addition, the physical parameters must be taken into account when the
question of what is expected of the dogs in front of the car and can
reasonably be expected . Then 28 ff is referred to in detail in the dissertation on p . This means in this case that the load weight alone provides no basis for assessing the performance of the animal. Key Notes provides for the measurement of tensile force. These
F. Dominick has 1944 (quoted by Dr. vet . Silke Habrock which has the
merit to have rediscovered this work) carried out detailed
investigations and the results in the article " The Ziehundeproblem in
the magazine for dog research published ) . He used a dynamometer , which he had clamped between load and force for the purpose . He was able to measure the effort to move the vehicle to be expended to perform work in kilograms. This study had a rather surprising result . It showed that dogs on walks on a leash sometimes have to make much greater traction work as draft dogs in front of the car.
Specifically, he found the following values ( in an abridged version ) :
Strong pulling on the leash fox terrier on walk 3.0 kg
Young shepherd on a leash 12.0 kg
Great Dane on a leash 15.5 kg
Dog on a short chain keeps barking 39.0 kg
Bitch at the sight of a cat 33.0 kg
In contrast to tractive four-wheeled car with a 100 kg load 8.0 kg
For the calculation of traction applies:
Force (F ) = mass (m) x Acceleration ( a)
( F) = kg x (m / s high 2 )
= N
For the calculation of the performance :
Power ( P) = work (W) / Time (t)
= Force x distance / time
(P) = J / s = N x M / s = W x S / S
= W
( The above illustrations are taken from the dissertation p. 39 . )
The
tensile force [ force (F ) = mass (m) x acceleration (a) ] of the
Zugtieres that generally directly proportional to its weight and thus
about 1/ 10 of which corresponds ( as FAO 1969 Farm implements for arid
and tropical regions , Rome , quoted in S. Habrock , p 41) has to overcome the resistance to draw . This is defined as the rolling friction in conjunction with the slope
of the path , bottom composition (asphalt, sand, grass ) , the air
resistance , the size of the load ( here: car weight + supercharged load
) and the speed of locomotion.
For comparison, even like a calculation of rolling resistance are used on a BMW 8 Series of :
Froll = Cr x g
Cr is a rolling resistance coefficient, which is presently 0.015 .
m is the mass of the vehicle + passengers = 1900 kg
g is the acceleration of gravity 9.81 m / sec ²
Froll = 0.015 x 1900 kg x 9.81 m / sec ² = 280 N = 28.5 kg
In relation to the mass of the vehicle of 1,900 kg, the rolling resistance appears to be very small. To move the vehicle , a force of 28.5 kg is required. The puts a bitch on a leash at a cat on observation , as shown above. This
seems significant for a prejudice-free loose consideration of the mass
of a car which is to be set in motion at Weight Pull. Here perhaps deceptive outer appearance .
Lastenzugversuche
of MR Goe in 1983 ( published in " Current status of research on animal
traction , World Animal Review 45 : 2 - 17" , quoted in S. Habrock , p
41) have shown that animals are capable of to pull loads of more than five and a half times their body weight over a distance of 1,000 m.
Short term but also extremely high train services are possible. The
example shows Buhle , in his study " The draft horse and his
accomplishments ," published by Schickhardt & Ebner , Stuttgart 1923
( cited in S. Habrock , supra) for the horse. He
has found that a jumper that overcomes a 2 m high obstacle with riders,
about 600 kg two-meter high lifts , which corresponds to 16 times the
normal horsepower . A well trained horse can handle such a leap without any injuries or impairment of his well-being.
Similar explosive release of performance is known by the way, also
from the human Sport mode , where short-term extreme at World
Championships and Olympic Games performances are achieved .
This
shows that exceptional results at Weight Pull Sport are quite possible
without risk to the health of the participating dogs. Crucial
it is but important that the animals are well prepared and their
behavior is carefully monitored and controlled before and during a
competition . It is in this context quite the question whether in the future should
not take as well as in Nordic Sled Dog Race , a veterinarian as an
independent expert in the technical control in place .
Result:
After all the reasonable to assume that the dog owners who let their
dogs run at a weight pull competition, the culpability requirements of §
17 No. 2b TierSchG not fulfill.
III . hindsight :
Lack
of criminality does not mean , however, that thus all other possible
objections and reservations about this type of dog sports could be
dismissed as irrelevant. Undoubtedly, the Weight Pull substantial physical requirements of a dog. Special attention should be paid half of the skilled and expert training work and a balanced diet. The physical condition to be continually monitored by a veterinarian and the muscle structure are observed . Omissions may have a negative impact on the welfare of the animal during later stages entirely . Incidentally,
this applies for all energy-sapping exercises and work in operations
about the service dogs of police, customs and military. Think of overcoming 4-5 m high climbing walls pp . Again, against animal rights activists have sustained protests .
On
the other hand, behavior of dog owners are reprimanded probably rightly
, that move at the other extreme , ie , carrying their animals humanize
too much to walk in a pocket or in a stroller or carry in your car,
instead they run and leave rage . Then, an animal-friendly movement and the breed-specific needs for work appropriate "sport" seems more appropriate . That may lead to undesirable developments here also , is not disputed .
A
new dog sport that is applied to even predominantly by equipped with
heavy and sturdy build animals , aroused suspicion from the outset . In more familiar sports such as dog sled race there is this distrust is not (anymore).
Nevertheless, the use of the Weight Pull is honest , such as the inclusion of a dog in a sled or other team. There,
a strong animal and the less powerful team members are forced to adapt
to the herd leader , often go up to the limit of exhaustion . This is not the case with single initiators. You surrender when their power limit is reached.
Weight pull is not as spectacular as it first seems too far . As
long as only a small group of dog owners this sport exercises with his
animals , without being particularly noticed by the public, shall be
liable to the groups something mysterious , conspiratorial that you
always suspected in those circles. In
addition, they often arrive to the ever multi-day competitions
organized in a martial outfit and live there part in caravan camps. The latter has a very practical reason. Once it comes to saving time and money . On the other hand allow a few hotels to bring dogs. Another problem is the placement of the rather extensive equipment. As already offers a caravan a sensible alternative .
Who wants to know what is really going on in these activities , as always has to deal with things in such cases from the near . Therefore one must make the effort to observe the training and competition events even closer . This all comes from very regimented and objectively quiet. In
this respect it differs in no way from a "normal " training or race
operation of a dog place a working dog or police dog association. Therefore, it seems important and essential , the weight pull - to
make dog sport known to a wider audience through a rational public
relations .
What one knows, does one not afraid , they say. This is especially true for activities with large, heavy dogs.
D. Wegner